Thoma Hans
Vielen heutigen Kunstliebhabern dürfte der Name Hans Thoma (1839-1924) nicht mehr allzu viel sagen. Das war einmal ganz anders. Im Jahr 1909 wurde er von Meyers Konversationslexikon zum „Lieblingsmaler der Deutschen“ gekürt; ein lexikalischer Widerhall der ungeheuren Popularität, die Thoma zu Lebzeiten genoss. Der 1839 in einfachen Verhältnissen in Bernau im Schwarzwald geborene Künstler war nicht nur einer der populärsten, sondern auch einer der vielseitigsten deutschen Maler seiner Zeit. Er galt als die perfekte Verkörperung des „Volksmalers“. Thoma selbst wusste diese Popularität nicht nur zu schätzen, sondern auch gewinnbringend zu nutzen. Während seine Werke mit mythisch-religiösen Motiven für den heutigen Betrachter wahrscheinlich nur noch von historischem Interesse sind, bleiben seine Landschaften und seine (Selbst-)Portraits von ungebrochener künstlerischer Attraktivität und Aktualität. Ein überzeugendes Beispiel dafür ist sein Bild Waldwiese.
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