Dillis Johann Georg
Johann Georg von Dillis ( 1819-1877) ist ein deutscher Maler, der bis heute vor allem für seine Reiseskizzen und für seine idyllisierende Gestaltung und Darstellung des ländlich-bäuerlichen Lebens geschätzt wurde. Diese bis heute anhaltende Wertschätzung dokumentiert auch die große Dillis Ausstellung , die im Jahr 2004 in der Hamburger Kunsthalle stattgefunden hat. Dillis wurde 1759 im oberbayerischen Gmain, dem heutigen Dorfen geboren und starb 1841 in München. Die beiden Hälften seines Lebens sind also exakt auf zwei Jahrhunderte „aufgeteilt“- von seiner Prägung und Entwicklung war Dillis jedoch ganz ein Kind des 18. Jahrhunderts.Die Malerei allerdings war ihm nicht in die Wiege gelegt. Er absolvierte ein Theologiestudium und wurde 1782 sogar zum Priester geweiht. Doch die Berufung zur Kunst erwies sich als stärker als die zum geistlichen Amt. Auf zahlreichen Reisen, die er unter anderem zusammen mit dem bayerischen Kronprinzen Ludwig I. unternahm, lernte er die Werke der großen Meister kennen. Die Aquarellskizzen, die er auf diesen Reisen schuf, waren zunächst nur als Studien für spätere in Öl auszumalende Veduten gedacht.
Seine Bilder des ländlichen Lebens atmen den Geist des 18. Jahrhunderts mit seiner Vorliebe für „ideale Landschaften“. So hatte Dillis sie im Werk des großen Claude Lorrain kennengelernt, so entsprach es seinem Ideal der Malerei. Spürbar ist auch die Tradition der Schäfer-Romantik des Rokoko.
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